Kinderschutz in der Pandemie

Sehr geehrte Damen und Herren,

durch die momentane Corona-Pandemie mit ihren einschränkenden Vorsorgeregularien nehmen nunmehr täglich die Fälle von Kindeswohlgefährdung und häuslicher Gewalt zu.

Wie bereits befürchtet, sind viele Familien, in denen Gewalt und sexueller Missbrauch stattfinden, durch Schulschließungen, Ausgangssperre und wachsendem wirtschaftlichem Druck sowie ein Aussetzen der regulären Betreuung durch das Jugendamt weitgehend isoliert und derzeit ohne Hilfs- oder Kontrollmöglichkeiten. Fälle familiärer Eskalation und Überforderung nehmen daher stetig zu und Eltern wenden sich mitunter nun auch selber ratsuchend an Mitarbeiter des Gesundheitswesens.

Folgende Materialiensammlung möchten wir Ihnen zu dieser Thematik zur Verfügung stellen:

Die Medizinische Kinderschutzhotline verzeichnet nun einen immensen Zuwachs an Anfragen und hat basierend darauf eine kurze Arbeitshilfe für alle Akteure des Gesundheitswesens zusammengestellt. Weitere Arbeitshilfen sind zudem über die Internetseite kinderschutzhotline.de herunterzuladen, bei Bedarf einer telefonischen Beratung steht die Hotline nach wie vor 24 Stunden/ 7 Tage unter 0800 19210 00 zur Verfügung. Die folgende Karte „Beratung von belasteten Familien in Zeiten des pandemiebedingten Ausnahmezustands“ kann von Akteuren des Gesundheitswesens genutzt werden. Auch können Sie hier für belastete Eltern einen Handzettel ausdrucken: Beratung von Familien in Zeiten des pandemiebedingten Ausnahmezustands_ Handzettel für Eltern Außerdem sind unter den folgenden Links weitere Informationen für Fachkräfte bzw. Eltern und Jugendliche zusammengestellt:

- 2020_04_16_Info_Fachkraefte
- 2020_04_16_Info_Kinder_Jug_Eltern

Die DG KiM hat einen Flyer für Eltern entwickelt, welcher noch zusätzlich mit lokalen Angeboten versehen (freies Feld auf der Rückseite). Dieser Flyer soll Übersicht bieten und beispielsweise zum Mitnehmen oder als Aushang verwendet werden können: COVID 19-Tipps für Eltern

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat Empfehlungen in Form von „Tipps bei häuslicher Quarantäne“, „Empfehlungen und Wissenswertes zur häuslichen Quarantäne“ und „COVID-19: Tipps für Eltern“ veröffentlicht.

„Wie Sie häusliche Isolation und Quarantäne gut überstehen - Psychologische Hilfen in herausfordernden Zeiten“ von Prof. Jacobi (Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) an der Psychologischen Hochschule Berlin)

Das BMFSFJ verweist auf folgende Hilfsangebote.

Der Fachverband der Kinderschutzzentren stellte folgende Informationen zum Thema zur Verfügung:
- Hilfetelefone und Online-Beratung für Eltern, Kinder und Jugendliche
- Covid-19: Besondere Herausforderung für Familien - Gespräch mit Psychologin Kirstin Dawin

Der UBSKM hat folgende Beratungsangebote aufgelistet: UBSKM_Hilfeangebote-Flyer

Das Team von Innocence in Danger e.V. stellt folgende Hilfsangebote im Rahmen ihrer Kinderschutzinitiative zur Verfügung:
- Visitenkartenbogen_Du bist nicht allein
- Poster_Du bist nicht allein
- Außerdem gibt es die Poster und Visitenkarten auch mit Platzhalter für Ihre Anlaufstelle und Telefonnummer. Einfach klicken und herunterladen für das DinA4 Poster oder die Visitenkarten.

Das Nationale Zentrum für Frühe Hilfen (NZFH) bietet eine Beratungsseite für Eltern in der Pandemie mit vielen weiterführenden Links: hier

Homepage „Corona und Du“: Sie bietet Rat und Hilfestellungen für Kinder und Jugendliche in Zeiten der Corona-Pandemie an. Mehr unter folgendem Link: https://www.corona-und-du.info/#willkommen

Jugendamt Dresden: Um beratend zur Seite zu stehen, hat das Jugendamt jetzt eine telefonische Beratungshotline geschaltet. Dort stehen Fachkräfte von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr zur Verfügung. Neben Fragen rund um das familiäre Zusammenleben und Möglichkeiten der Konfliktlösung beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zu den wichtigsten Leistungsbereichen des Jugendamtes . Die Nummer der Beratungsstelle des Jugendamtes lautet (03 51) 4 88 4741

weitere wichtige Telefonnummern in Dresden:

- Dresdner Interventions- und Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt (0351) 8 56 72 10
- Notruftelefonnummer des Frauenschutzhauses „Frauen in Not“ (03 51) 2 81 77 88
- Beratung für Frauen mit Gewalt- und Missbrauchserfahrungen (03 51) 8 04 14 70

Materialien und Angebote